Allein Nordrhein-Westfalen erwartet ab 1. Mai 2011 etwa 45.000 neue Leiharbeiter wegen der erweiterten Freizügigkeit in der EU. Diese Zahl verbreitete der NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider (SPD). Vor allem werde es sich wahrscheinlich um Polen und Litauer handeln, sagte Schneider in einem Zeitungsinterview. Schneider rechnet damit, dass die ausländischen Leiharbeiter die Löhne in der Zeitarbeit weiter drücken werden.
In diesem Interview wurde natürlich wieder der Ruf nach einem Mindestlohn laut und auch Schneider hat keine Forderung nach „gleichem Lohn für gleiche Arbeit“ gestellt! Mir ist nicht ganz klar, warum die SPD sich nicht dieser Forderung anschließt. Wissen die nicht, dass man von einem gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 EURO pro Stunde nicht leben kann? Olaf Scholz (SPD) findet einen Lohn von 8,50 EURO angemessen!!!??? Wie hoch ist denn sein eigener Stundenlohn - sicher näher bei 85,00 EURO - oder?
Der frühere Arbeitsminister Olaf Scholz (SPD) erklärt auf der SPD-Homepage, dass ein alleinstehender Hartz IV – Bezieher, ausgehend von einer Wochenarbeitszeit von 40 Stunden, mit einem „Stundenlohn“ von 7,21 EURO bedacht wird! Es wurden bei der Beispielrechnung wahrscheinlich bewusst 40 Stunden pro Woche angesetzt, weil das ALG 2 bei der realistischen und mehrheitlichen Arbeitszeit von 35 Stunden bereits dem geforderten Mindestlohn von 8,50 EURO sehr nahe kommt!!!
Wen will die SPD mit 8,50 EURO pro Stunde zur Arbeit motivieren, ... die Osteuropäer???
Die Leiharbeit muss für die Kunden teurer werden, sonst werden es immer mehr Zeitarbeiter!
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