Montag, 17. Januar 2011

Endlich kommen auch die Grünen zur Sache!

Um die Grünen war es bisher in der Debatte um die Zeitarbeit, um Mindestlohn und/oder „Equal Pay“ in der Leiharbeit sehr still. Endlich kommt auch aus dieser Ecke der entscheidende Spruch. In einer Replik auf eine Äußerung des Arbeitgeberpräsidenten Dieter Hundt, sagte die Sprecherin für Arbeitnehmerrechte von Bündnis 90/ Die Grünen Beate Müller oder meinetwegen auch „Müller-Gemmecke“ (da haben ja viele so nette Doppelnamen…??), 

„Zu  Equal Pay in der Leiharbeit gibt es keine Alternative!“

Sie erklärte in der Stellungnahme für die Grünen, dass nur dadurch der Lohndruck in der Leiharbeit gestoppt werden kann und die Verhinderung einer Belegschaft „zweiter Klasse“. Gleichzeitig würden durch den gleichen Lohn für gleiche Arbeit reguläre Beschäftigungsverhältnisse entstehen und damit den Sozialkassen höhere Einnahmen garantieren.

Müller betonte auch noch einmal, dass die erste Forderung „Equal Pay“ ist und zusätzlich ein Mindestlohn die Einkommen der Leiharbeiter in der ausleihfreien Zeit absichern muss. Sie ist weiterhin der Meinung, dass die Änderungen in der Zeitarbeit in diesem Sinne umgehend zusammen mit dem Synchronisationsverbot geändert werden muss. Das Sychronisationsverbot ist das Verbot den Arbeitsauftrag (vereinbarte Ausleihzeit mit dem Kunden des Zeitarbeitsunternehmens) und den Arbeitsvertrag des Zeitarbeitnehmers zu verbinden. 

Auch die Aufhebung dieses Verbots verdanken wir übrigens den „netten Sozialdemokraten“ aus dem Schröder-Clan!

Kommentar

Jetzt fehlt nur noch eine entsprechende Äußerung der CDU! Selbst wenn die nicht kommt, wäre eine Mehrheit bei einer (ehrlichen) Abstimmung von SPD, FDP, Grünen, Linken und CSU über einen solchen Antrag, der den gleichen Lohn für gleiche Arbeit und zusätzlich einen Mindestlohn für die Zeitarbeit fordert, gesichert!

Lasst über einen solchen Antrag jetzt im Bundestag abstimmen!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen