Montag, 24. Januar 2011

Griechische Zeitarbeiter klagen auf Übernahme in den Staatsdienst!

Der Pleitestaat Griechenland beschäftigt mehrere Tausend befristet angestellte Mitarbeiter. Kurios daran ist, dass diese „Befristungen“ immer wieder verlängert werden und die Dauer des Vertrages teilweise nur einen Arbeitstag betragen soll. Das ist „Zeitarbeit“ auf einem sogar für unsere Verhältnisse anderen Niveau. Die „Junge Welt“ berichtet von diesen Leiharbeitern, von denen jetzt drei auf eine feste Anstellung im Staatsdienst klagen. Es soll sich um etwa 70.000 Menschen handeln, die in diesen „Kurzzeit-Arbeitsverhältnissen“ leben müssen. Die Mehrzahl dieser Zeitarbeiter soll ständig Aufgaben erfüllen, die entsprechend der Gesetzeslage in Griechenland von Vollzeitkräften erfüllt werden müssen. 

Bei diesen Beschäftigungen scheint es sich aber in großem Ausmaß um Wahlgeschenke der Parteien zu handeln, denn kurz vor den Wahlen wurden regelmäßig mehrere Hundert dieser Zeitarbeiter von den beiden großen Parteien beim Staat angestellt. Wegen der vom der EU für den Rettungsschirm geforderten Sparmaßnahmen in Griechenland, wurden jetzt mehrere Zentausend Stellen nicht mehr verlängert. Als der Prozess begann, musste die Polizei das Gerichtsgebäude vor den Demonstranten abschirmen. Es kam zu Handgreiflichkeiten und es wurden Steine, Flaschen und Eier auf das Gerichtsgebäude geworfen. Mit dem Urteil in diesem Zeitarbeitsprozess soll in etwa zwei Monaten gerechnet werden.

Kommentar

So sehr man den Zeitarbeitern in Griechenland eine Verbesserung ihrer Situation gönnt, bleibt zu hoffen, dass das Gericht die Klage der Leiharbeiter abweist. Die Parteien, die diese Menschen vor der Wahl eingestellt haben, sollten die Löhne doch besser selbst übernehmen. Wenn das Gericht diese Klagen nicht abweist, wird es eine Klagewelle von Leiharbeitern und befristet angestellten Arbeitnehmern in Griechenland geben und wer zahlt dann wohl…??? Wir sind mit dem größten Anteil in der EU dann wieder der Zahlmeister Europas! Es ist dringendst nötig, dass die Griechen ein Drittel der „Staatsdiener“ abschaffen, sonst wird die Dauerpleite nicht zu verhindern sein. Außerdem arbeiten die Beamten zu wenig, bekommen zu viel Gehalt, werden zu früh pensioniert und bekommen eine zu hohe Pension!

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