Freitag, 13. Januar 2012

Erst unter 7,00 Euro vereinbaren, dann gesetzlich 8,50 Euro fordern = DGB!

Erst hat der DGB mit den Zeitarbeitgebern einen Tarifvertrag für drei Jahre abgeschlossen, der mindestens am Anfang Stundenlöhne von unter 7,00 Euro hatte und jetzt wird schon seit langer Zeit von den Gewerkschaften ein Mindestlohn von 8,50 Euro gefordert. Nach einer Prognos-Untersuchung im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung verdienen etwa 1,2 Millionen Arbeitnehmer in Deutschland unter 5 Euro pro Stunde, zwischen 5,00 Euro und 7,50 Euro liegen ungefähr 2,4 Millionen und für einen Stundenlohn im Bereich von 7,50 bis 8,50 Euro arbeiten ca. weitere 1,4 Millionen. Das sind immerhin noch 5 Millionen Arbeitnehmer, die unter den geforderten 8,50 Euro verdienen und es gibt sogar von den DGB-Gewerkschaften noch gültige, verhandelte gesetzliche Mindestlöhne, die im Bereich von unter 7,00 Euro liegen!

Es gibt noch etwa 600 Tarifgruppen unter 8,50 Euro!

Die Gewerkschaften argumentieren in der Art "haltet den Dieb", denn es gibt noch viele Branchen für die sie selbst Tariflöhne ausgehandelt haben, die weit unter dem geforderten Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde liegen. Daran sollte sich DGB-Chef Michael Sommer (Foto) einmal erinnern, wenn er laut den gesetzlichen Mindestlohn fordert. Von mehr als 4.700 Tarifgruppen aus 41 Branchen haben heute noch 13 Prozent, also über 600 einzelne Vergütungsgruppen, einen Stundenlohn von weniger als 8,50 Euro. Allein in den Branchen, in denen bereits ein Mindestlohn vereinbart wurde, sind das beispielswiese die Abfallwirtschaft, das Elektrohandwerk im Osten, die Gebäudereinigung im Osten, die Pflegebranche im Osten, Sicherheitsdienstleistungen und die Wäschereidienstleistungen.

Warum jetzt laut nach dem Gesetzgeber rufen, wenn man es als DGB selbst in den tarifgebundenen Branchen verbockt hat?

Foto:  Stephan Röhl

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1 Kommentar:

  1. Ich finde es irgendwie merkwürdig.

    Gerade der DGB, der es vor ein paar Jahren geschafft hat einen kleinen Konkurenten auszuschalten, ist selber nicht in der Lage mit seinen Tarifpartnern den Mindestlohn auszuhandeln?

    Ist es nicht Sache der Tarifparteien eben diesen Auszuhandeln? Warum sonst hält sich wohl der Staat aus diesem Thema raus und sagt selber: Tarifparteien Ihr seid dran?

    Da sollte sich der DGB mal besinnen und zurück zu seinen Aufgaben kehren.

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