Nach einer DGB-Studie subventionieren die Steuerzahler in Deutschland Unternehmer, die Billiglöhne bezahlen, mit rund 2 Milliarden Euro im Jahr. Das berichtet Focus Online nach einem dpa-Bericht. Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat die Aufstockungsbeträge für Vollzeitarbeitsplätze zusammengerechnet, die nach der "tollen Arbeitsmarktreform" (Hartz IV) von Gerhard Schröder (SPD) und seinem Freund Peter Hartz (Foto) jährlich etwa gezahlt werden müssen. Die meisten erinnern sich, dass Hartz wegen Untreue und Begünstigung des VW-Betriebsratschefs zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren, die zur Bewährung ausgesetzt wurde, sowie eine Geldstrafe von 360 Tagessätzen a 1600 € (insgesamt also 576.000 €) verurteilt wurde. Wenn man dazu noch die sozialversicherungspflichtigen Teilzeitjobs hinzurechnet, muss der Staat heute etwa 4 Milliarden Euro pro Jahr über Hartz IV an Aufstockungsbeträgen zuschießen, schreibt die Saarbrücker Zeitung. Es sollen etwa 560.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte sein, die derzeit zusätzlich zu ihrem Arbeitslohn, den man wohl eher Hungerlohn bezeichnen muss, Aufstocker sind und bis zum sogenannten Hartz IV – Satz Geld vom Steuerzahler bekommen.
Der Arbeitsmarktexperte des DGB, Wilhelm Adamy, sagte, dass das Risiko zum Aufstocker zu werden für Zeitarbeiter etwa viermal so hoch ist, als bei normalen Beschäftigungsverhältnissen. Demnach bekommen etwa 10% der Leiharbeiter zusätzlich zu ihren Dumpinglöhnen Hartz IV. Der Steuerzahler schüttet also in jedem Jahr eine satte Dividende in die vollen Taschen der Unternehmer; vielfach auch der Zeitarbeitsunternehmer. Das diese Dumpinglöhne später zu Renten führen, die weit unter dem Existenzminimum liegen, das wissen alle Beteiligten, aber sie laufenden sehenden Auges in diese Katastrophe in der Zukunft, für die dann unsere Kinder die Aufstockungsbeträge über die Steuer zahlen müssen!
Foto: Alexander Kowalski
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