Dienstag, 3. Januar 2012

Jetzt sind die Gewerkschaften dringend gefordert!

Der Anteil der Geringverdiener ist in den letzten Jahren besonders durch die Zunahme der Leiharbeit gestiegen. Das alleine ist aber nicht die ganze Wahrheit. Die sächsische Zeitung berichtet, dass es einige Bereiche gibt, in denen der Tariflohn weit unter dem für die Zeitarbeit ab 01. Januar 2012 gültigen Mindestlohn von 7,01 Euro in den neuen Ländern (einschließlich Berlin) und für die alten Bundesländer 7,89 Euro liegt. Da der Zeitarbeitslohn ab 01. November 2012 bis zum 31.10.2013 bereits mit 7,50 Euro Ost und 8,19 Euro West vereinbart wurde, haben die Gewerkschaften nicht viel Zeit, um in allen Branchen für eine Lohnuntergrenze zu sorgen, die wenigstens dem Mindestlohn für Zeitarbeit entspricht. Bevor Verdi-Bsirske jetzt schon von 10 Euro Mindestlohn spricht, sollte er seine Kollegen in den anderen Gewerkschaften erst einmal auf diese Baustellen schicken!


Hungerlöhne bei den Bäckern, Fleischern, Frisören und im Gastgewerbe!

Das statistische Bundesamt in Wiesbaden teilte in einer Pressemitteilung mit, dass es noch einige Branchen gibt, in denen der Einstiegslohn weit unter dem Mindestlohn Zeitarbeit liegt. Es wurden 600 Flächentarifverträge untersucht und es gibt schlimme Ergebnisse. Die Konditoren in Bayern haben einen Einstiegslohn von 5,26 Euro, die Fleischer in Sachsen beginnen bei 6 Euro pro Stunde, Gärtner in Brandenburg beginnen mit 6,36 Euro und das Hotel und Gaststättengewerbe bei 6,29 Euro.  Bäcker und Konditoren in Mecklenburg-Vorpommern haben in der untersten Lohngruppe 6,97 Euro und Frisöre in Schleswig-Holstein 7,00 Euro.
Auch bei den Branchen mit bereits vereinbarten Mindestlöhnen gibt es beispielsweise im Bauhandwerk noch Tarife, die mit 6,53 Euro beginnen.

Diese Dumpinglöhne sind nicht nur von den Unternehmern gemacht!
Die Gewerkschaften haben solche Tarifverträge auch unterschrieben!

Übrigens: Nach einem Bericht von Spiegel-Online vom 11. August 2005 verdienten die Gewerkschaftsbosse schon damals nicht schlecht und das wird bis heute erheblich gestiegen sein:

IG BCE-Chef Schmoldt verdiente damals                             10.125 Euro pro Monat
Ver.di-Chef Bsirske verdiente damals                                  13.000 Euro pro Monat
NGG-Chef Möllenberg verdiente damals                             7.965 Euro pro Monat
Transnet-Chef Hansen verdiente damals                              7.800 Euro pro Monat
DGB-Chef Sommer nach einer Zahl aus 2009                     11.200 Euro pro Monat

Die sonstigen Einkünfte, wie Dienstfahrzeug, Spesen usw., natürlich nicht mitgerechnet.
Einige Gewerkschafts-Funktionäre wollten sich nicht zu ihrem Einkommen äußern. 

Warum wohl nicht?

Hier einige Hilfen und Tipps! Mit einem Klick gehts weiter.




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1 Kommentar:

  1. Hallo Claus-Peter,

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