Montag, 2. Januar 2012

Na wer sagt's denn? Bsirske fordert jetzt 10 Euro Mindestlohn!

Der Mindestlohn in der Zeitarbeit ist zwar erst ab 01. Januar 2012 gültig geworden, aber schon am 28. Dezember 2011 haut Verdi-Chef Frank Bsirske wieder eine neue Forderung raus. Nach der Einführung des flächendeckenden Mindestlohns will Verdi den Mindestlohn auf 10 Euro anheben. Diese Forderung ist genauso unpassend, wie unglaubwürdig! Der DGB schließt erst Tarifverträge über mehrere Jahre mit der Zeitarbeitsbranche ab und dann werden Forderungen nach einem höheren Stundenlohn als Mindestlohn "nachgereicht". Auch die plötzliche Entdeckung befristeten Arbeitsverträge ist mal wieder der Abteilung "Show" der Gewerkschaften zuzurechnen. Warum hat Bsirske diese Forderungen nicht bei den letzten Tarifverhandlungen in seinem "Dunstkreis" gefordert und durch Arbeitskampfmaßnahmen durchgesetzt? Es können auch Dinge in einem Tarifvertrag ausgehandelt werden, die nicht gesetzlich geregelt sind!

Bevor sich Verdi mit einem Mindestlohn von 10 Euro nach der Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns befasst, sollten sich die Genossen aus allen Gewerkschaften jetzt endlich mit der Abschaffung der Zeitarbeit in der heutigen Ausgestaltung kümmern. 

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit ab dem ersten Arbeitstag ist die Grundforderung. Kurze Ausleihzeiten danach und später eine Entlohnung, die wegen der Flexibilität der Leiharbeiter über den Tarifen der Stammbelegschaft liegt! 

Foto: Tobias M. Eckric

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