Freitag, 6. Januar 2012

Zeitarbeit muss in der EU neu geregelt werden!

Für die laufenden Verhandlungen über Equal Pay für die Zeitarbeit sollten sich die Gewerkschaften dringend die Regelung in den Niederlanden ansehen. Dort sagt das Gesetz, dass Leiharbeiter nach 1 ½ Jahren Zeitarbeit zwingend in ein mindestens befristetes Arbeitsverhältnis übernommen werden müssen. Das Bocholter-Borkener Volksblatt berichtet von der Entlassung von etwa 1.000 Deutschen aus dem Raum Kleve, die als Zeitarbeiter in den Niederlanden beschäftigt waren. Da die maximale Ausleihzeit beendet ist und sie jetzt in ein ordentliches Arbeitsverhältnis übernommen werden müssten, wird ihnen kurzerhand gekündigt. Eine Befristung auf 18 Monate sollten die Verhandlungsführer in Kenntnis dieser dreisten Ausnutzung der Möglichkeiten unbedingt vermeiden. Die maximale Beschäftigungsdauer bei einem Ausleihbetrieb muss wesentlich geringer sein und die Frist für die Wiedereinstellung auch. Auf diese Weise umgehen die Holländer die eigenen Gesetze. Jetzt landen die Leiharbeiter nicht etwa beim holländischen Steuerzahler, sondern beim deutschen Arbeitslosengeld 1.

Die Zeitarbeiter haben eineinhalb Jahre in die holländischen Sozialsysteme eingezahlt, die holländische Zeitarbeitgeber profitieren durch Lohndumping und die Arbeitslosenversicherung in Deutschland muss zahlen…

Ist Europa und nicht toll!?

Holländer kassieren Sozialbeiträge und Deutsche zahlen das Arbeitslosengeld!

Die Tageszeitung berichtet von der Arbeitsagentur Kleve, die auf einen Schlag ungefähr 1.000 Kunden mehr bekommen hat. Die Leiharbeiter werden in Holland im Grenzbereich überwiegend im Bereich Elektro- und Logistik eingesetzt, auf die sich die Zeitarbeitsunternehmen im grenznahen Bereich in Holland spezialisiert haben. Es gibt dort Leiharbeitsfirmen, die auf einmal bis zu 500 deutsche Zeitarbeiter einstellen, sagte nach dem Zeitungsbericht der Leiter der Arbeitsagentur Kleve, Dieter Kolb. Durch die Entlassungen der Zeitarbeiter ist die Arbeitslosenquote beispielsweise in Goch sofort um 4,5% gestiegen. Die Zahl der Grenzpendler wird in dieser Region auf etwa 13.000 geschätzt, von denen die Mehrzahl Leiharbeiter sind. Die Leiharbeiter werden nach eineinhalb Jahren alle entlassen, dann vom deutschen Steuerzahler (der Sozialkasse) drei Monate ernährt und dann von den Holländern wieder eingestellt. Das ist nach niederländischem Recht möglich!

Die Zeitarbeit muss nicht nur in Deutschland neu reguliert werden, sondern offensichtlich auch in der EU! Wie kann es sein, dass die Holländer Beiträge kassieren und die Deutschen müssen (wie üblich) dann für die Arbeitslosigkeit bezahlen? Danach geht das Lohndumping in Holland wieder für 18 Monate weiter – usw. usw.

Bildquelle: aboutpixel.de / Klompen © maçka

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