Samstag, 19. Mai 2012

Streiken die Metaller für Mitbestimmung bei Leiharbeit?

Man darf gespannt sein, ob sich die Metall- und Elektroindustrie in einen ersten großen Streik seit zehn Jahre begibt, um ein Mitbestimmungsrecht bei der Einstellung von Leiharbeitern zu gekommen. Die Tarifgespräche kommen nicht weiter, denn über die Themen grundsätzliche Übernahme von Azubis und Leiharbeit wurde noch nicht verhandelt. Bisher gibt es nur die Forderung von 6,5% der IG Metall gegenüber einem Angebot der Arbeitgeber von 3% mit einer Laufzeit von 14 Monaten. Die Verhandlungen werden im Pilottarifbezirk der IG Metall Baden-Württemberg geführt und man kann nur hoffen, dass die Metaller nicht nachgeben.

Eine Lohnerhöhung von 5-6% ist nichts wert!

Wenn es die Gewerkschaft nicht schafft die Leiharbeit zu begrenzen und den Abschluss von weiteren Werkverträgen mit Mitarbeitern, die Dumpinglöhne bekommen, zu verhindern, ist ein Tarifabschluss von 5 oder 6% nichts wert oder nur für diejenigen Schlipsträger, die keine Leiharbeiter und Werkvertragslöhner zu befürchten haben. Mit jeder Lohnerhöhung werden immer mehr Zeitarbeitnehmer beschäftigt und so wird aus einer Tariferhöhung für die Unternehmen später noch ein Gewinn. Die IG Metall kann ihre Mitglieder nur vor Entlassungen schützen, indem sie konsequent gegen die Ausweitung der Leiharbeit kämpft.

Die Gewerkschaft muss hart bleiben!
 
Die nächste Verhandlungsrunde könnte darüber entscheiden, ob die Gewerkschaft weich wird oder ob sie die Kraft zu einem großen Arbeitskampf hat. Die Metall-Arbeitgeber haben in den letzten Jahren wieder reichlich verdient und können nicht nur eine Lohnerhöhung von 6% bezahlen, sondern auch einen Abbau der Leiharbeit überstehen. Das geht bestimmt sogar, ohne die sehr "eng bemessenen" Vorstandsbezüge zu reduzieren und die Dividenden für Aktionäre zu kürzen – wetten?

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