Mittwoch, 30. März 2011

DGB für die Kürzung von Fördermittel!

Der DGB Hessen-Thüringen hat sich eindeutig hinter den Wirtschaftsminister Machnig aus Thüringen positioniert. Er unterstützt ausdrücklich die Änderung in den Förderrichtlinien des Landes, nach denen Unternehmen, die mehr als 30% Zeitarbeiter beschäftigen, keine Investitionsfördermittel mehr bekommen und für Betriebe, die einen Anteil zwischen 10 und 30% Leiharbeit haben, nur noch eine geringere Förderung möglich ist. Der DGB ist der Meinung, dass die Unternehmen mit einem hohen Leiharbeiteranteil an der Lohndifferenz zwischen einem Zeitarbeiter und einem fest angestellten Arbeitnehmer ausreichend verdienen und schon deshalb keine Fördermittel benötigen.

CDU, IHK und der Landesverband der mittelständischen Wirtschaft dagegen!

Aus den Reihen der CDU, von der IHK und aus dem Landesverband Thüringen der mittelständischen Wirtschaft (BVMW) kam herbe Kritik an der Änderung der Förderrichtlinien von Machnig. Diese Maßnahme sei ein verfrühter Aprilscherz des Wirtschaftsministers, wurde getitelt. Die Gegner argumentierten mit der Abschaffung der Leiharbeit und der Notwendigkeit die Zeitarbeit weiterhin für eine positive Entwicklung im Arbeitsmarkt einsetzen zu müssen.

Kommentar:

Wirtschaftsminister Machnig sollte den Gegnern den Wind aus den Segeln nehmen und die Fördermittelrichtlinien noch einmal ändern. Eine einfache Formel wäre: Wer den Leiharbeitern den gleichen Lohn für gleiche Arbeit zahlt, bekommt weiterhin den vollen Fördersatz. Die Rücknahme der Förderung gilt nur für die Unternehmen, die sich durch Dumpinglöhne in der Zeitarbeit „eine goldene Nase verdienen!“

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