Donnerstag, 3. Februar 2011

Leiharbeiter in Bundesbehörden…

Es ist kaum zu glauben, was die BILD-Zeitung berichtet. Die Zahl der Zeitarbeiter soll in den Bundesbehörden von 771 in 2008 auf 1.593 in 2010 gestiegen sein. Die Linksfraktion hatte diese Anfrage gestellt. Der größte Anteil mit 1.381 Leiharbeitern soll im Verteidigungsministerium beschäftigt gewesen sein, wo auch die größte Steigerungsrate von fast 30% zu verzeichnen war. Die LINKE bezeichnet diese Vorgehensweise als skandalös und fordert Aufklärung. Als Begründung für die Beschäftigung von Zeitarbeitern in Bundesbehörden wurden genannt: 1.152 zur Urlaubs- und Krankheitsvertretung, 147 Fälle zur Bewältigung von Arbeitsspitzen und 72-mal war es eine Überbrückung bei einer Nachbesetzung. Die durchschnittliche Beschäftigungsdauer waren zwei Monate. 

Wie wenig qualifiziert müssen die Beamten oder Angestellten bei Bundesbehörden eigentlich sein, dass sie von Zeitarbeitern als Urlaubsvertretung ersetzt werden können? Wie sieht’s denn mal mit etwas mehr freiwilliger Leistung aus? Einige Überstunden, auch mal am Samstag, würden sicher die eine oder andere Urlaubsvertretung nicht notwendig machen…

Über den Verdienst der Leiharbeiter wurde keine Aussage gemacht! Wenn die CSU für gleichen Lohn für gleiche Arbeit ist, wird Herr zu Guttenberg doch sicher seine Vorbildfunktion wahrgenommen haben und keine Dumpinglöhne bezahlt haben – oder?

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