Mittwoch, 2. November 2011

CDU will etwas für die Zeitarbeit tun!

Entweder die CDU überholt sich im Moment selbst auf der linken Seite, der Wahlkampf hat schon begonnen oder die Christdemokraten sind wirklich vernünftig geworden? Die Rheinzeitung berichtet von einem noch internen Papier der CDU Rheinland-Pfalz. Der Mindestlohn ist auch für die Rheinland-Pfälzer kein Tabu mehr und es wird eine feste Lohnuntergrenze eingefordert. Das Thema Mindestlohn scheint jetzt offensichtlich überall auf offene Ohren zu stoßen und die Entwicklung ist kaum noch anzuhalten. Das wird bei der CDU-Idee allerdings leider dazu führen, dass sich die Tarifpartner auf einen flächendeckenden Mindestlohn einigen, der bei dem jetzigen Mindestlohn der Zeitarbeit liegt. 

Die anderen Punkte der rheinland-pfälzischen CDU sind allerdings interessanter.

1.     Zeitarbeit soll eingedämmt werden!
Der CDU-Antrag für den Landesparteitag will die Zeitarbeit eindämmen. Zeitarbeit soll nicht dazu dienen, dass die Stammbeschäftigten ersetzt werden. Unbegrenzte Zeitarbeit empfindet die CDU Rheinland-Pfalz deshalb nicht angemessen!

2.     Zeitarbeiter stufenweise nach dem Equal Pay-Prinzip entlohnen!
Die stufenweise Heranführung der Leiharbeiter an den Lohn der Stammbelegschaft, also gleicher Lohn für gleiche Arbeit, will die CDU nach einer angemessenen Einarbeitungszeit.

Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen will im Frühjahr 2012 eine Kommission einsetzen, die eine "angemessene Einarbeitungszeit" definieren soll, wenn sich die Tarifpartner bis zu diesem Zeitpunkt nicht selbst zu einer Vereinbarung durchgerungen haben. Der zu definierende Zeitraum soll eine "Höchstabweichungsdauer von Equal Pay", also der gleichen Bezahlung für die gleiche Arbeit, ergeben. Es scheint so, als ob der Zug in Richtung "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" wirklich ins Rollen gekommen ist. 

Vielleicht haben wir im nächsten Jahr unser Ziel erreicht!

discotel.de

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